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Herzblut

In Hauptkommissar Kluftingers Büro geht’s mal wieder rund. Sein Beruf, der auch beinhaltet, Leichen anzuschauen, hat sich leider nicht gebessert, aber was hilft es. Ein Taxifahrer wird kaltblütig in seinem Taxi erschossen und der blutverschmierte Wagen steht nun auf dem Hof des Polizeigeländes. Nicht gerade der schönste Anblick am Morgen. Welch grausame Tat und warum musste der Fahrer sterben?

Als Kluftinger während der Presskonferenz einen anonymen Anruf auf seinem Handy erhält, glaubt er felsenfest Zeuge eines weiteren Mordes zu werden. Nachdem ihn aber seine Kollegen nicht ernst nehmen, macht er sich alleine auf den Weg zu dem von ihm vermuteten Tatort. Es ist schon dunkel als Kluftinger am Seeufer ankommt, ausrutscht und sich mitten in einer Blutlache wiederfindet. Aber wo ist die Leiche?

Schon seit Tagen plagen ihn heftige Schmerzen in der linken Brusthälfte und dieser Ausrutscher macht die Sache auch nicht besser. Kluftinger macht sich große Sorgen um seine Gesundheit. Ist er schwer krank? Vielleicht bleiben ihm nur noch ein paar Tage, Wochen. Seine Frau Erika darf natürlich von alledem nichts erfahren. Aber vielleicht sollte er doch den Rat seines allerliebsten Freundes, Dr. Langhammer, annehmen, und sich endlich gesünder ernähren und zumindest ab und zu Sport treiben. Doch Kluftinger hat für sowas keine Zeit, denn die Mordfälle nehmen kein Ende, bis er mit seinem Team schließlich einem entscheidenden Hinweis nachgeht und so auf eine Spur stößt, die die Verbrechen möglicherweise miteinander verbindet.

„Herzblut“ ist bereits das siebte Gemeinschaftswerk der Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr. Zuletzt gewannen die beiden im Jahr 2008 und 2009 die MIMI, den Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels. Mit „Herzblut“ haben sie erneut einen fesselnden Allgäu-Krimi geschrieben. Spannend und humorvoll und mit dem gewissen Allgäuer Charme erzählen sie eine witzige und zugleich spannend unterhaltsame Geschichte, wobei sich der Leser wie immer an Kluftingers besonderer Art der Ermittlung erfreuen kann. Der Einblick in die Familie und die privaten Freunde und Erlebnisse des Kommissars dürfen auch in diesem Werk auf keinen Fall fehlen. Bitte mehr davon, viel mehr!

Andrea Müller
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