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Das Haus der geheimen Versprechen

Lauren hatte keine leichte Kindheit. Ihre Mutter war immer sehr fordernd zu ihr und hat sie dadurch sehr in ihrem Handeln und Tun beeinflusst. So wurde aus ihr ein eher schüchternes und zurückhaltendes Mädchen. Dazu ergänzend kam noch, dass ihr Bruder sehr krank war und zu Hause gepflegt werden musste, bis er eines Tages verstorben ist.
Inzwischen arbeitet Lauren in einem netten Café in Evergreen Falls in Australien, hat dort eine nette Wohnung gleich in der Nähe und freut sich, wenn sie morgens ihren Gästen warmen Kaffee zum Frühstück servieren darf. Hier lernt sie auch den netten Thomas Lindegard kennen und findet ihn sehr sympathisch. Er ist ein Architekt aus Dänemark und aus beruflichen Gründen in Evergreen Falls. Das Evergreen Spa Hotel soll nämlich umgebaut werden und mehrere Architekten sind an diesem Projekt beteiligt. Bei den Umbauarbeiten entdeckt Lauren zufällig einen Stapel Liebesbriefe, die alle mit den Initialen „SHB“ unterzeichnet sind. Dadurch neugierig geworden, liest sie einige der Briefe. Diese erzählen von einer leidenschaftlichen Liebe eines Pärchens, das sich im Jahr 1926 im Hotel kennen und lieben gelernt hat. Deren Liebschaft musste aber stets geheim gehalten werden, und führte am Ende zu dramatischen Ereignissen. Sie lässt auch Thomas von den Briefen wissen, Briefe, die mit voller Leidenschaft geschrieben wurden. Sie öffnen Lauren die Augen für die Liebe, wie wichtig wahre Liebe ist, Vertrauen zu finden und lieben zu lernen. Alles scheint möglich für ein schönes Leben.

Die Autorin Kimberley Wilkins hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene in verschiedenen Genres publiziert. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet. "Das Haus der geheimen Versprechen" basiert auf Erinnerungen ihrer Großmutter.
Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane und ist Dozentin an der Universität von Queensland.

Dieser Roman berührt, fasziniert und geht ans Herz. Er ist unterhaltsam, geheimnisvoll, spannend und nimmt den Leser mit auf eine Reise ins Jahr 1926 und zwar nach Australien. Seitens der Autorin ist es wunderbar gelungen, beide Handlungsstränge miteinander zu verflechten. Sie gehören absolut zusammen, auch wenn sie auf zwei Zeitebenen spielen.

Für mich und sicherlich auch viele andere ein Buch zum Genießen und Träumen, insbesondere für die anstehenden Herbstabende auf dem Sofa.

Andrea Müller
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