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Weißwurstconnection: Ein Provinzkrimi

Franz Eberhofer ist momentan mit seinem Leben sehr zufrieden, denn die Beziehung mit d’Susi läuft nach dem ewigen Hin und Her sehr gut und auch der kleine Paul gedeiht prächtig und Papa weilt mit seiner neuen Flamme glücklich und zufrieden in Spanien. Als der Franz vollkommen entspannt in der Badewanne sitzt, stürzt die Oma rein und fordert ihn auf, er solle sofort kommen, denn bei ihr in der Küche sitzt ein Herr, der dringend etwas mit ihm zu besprechen hätte. Der besagte Herr ist sehr aufgeregt, denn er redet immer davon, dass ein toter Mann in der Badewanne liegt. Es stellt sich dann heraus, dass es der Hausmeister Nüters ist, der im neu eröffneten Hotel arbeitet und in einem Zimmer den Toten gefunden hat. Frau Grenzbach, die Hotelchefin, bittet jedoch um höchste Diskretion und daher ist Herr Nüters mitten in der Nacht beim Franz aufgetaucht. Frau Grenzbach will verhindern, dass ein Polizeiaufgebot das neue Hotel belagert und bittet Franz, ob man die Leiche nicht in aller Stille wegbringen könnte. Eberhofer inspiziert das besagte Hotelzimmer genau und ruft seinen Chef, den Moratschek an, ob er die Leiche selbst zur Pathologie fahren kann. Moratschek ist damit einverstanden, also fährt Franz die Leiche mitten in der Nacht weg, das Zimmer bleibt jedoch für weitere Untersuchungen verschlossen. Bei dem Toten handelt es sich um Herrn Degen, der am Bau des Hotels maßgeblich beteiligt war. Bei seinen Recherchen bittet Franz um die Hilfe von seinem langjährigen Freund und ehemaligen Kollegen, dem Rudi Birkenberger, der sich sogleich ins Hotel als Gast einschleicht und die dortige Lage inspiziert. Neben den schwierigen Ermittlungen im Mordfall muss sich d’Franz auch noch um die Pläne von seinem „geliebten“ Bruder Leopold kümmern, der mit ihm und d’Susi zwei Doppelhaushälften bauen will, wo sie dann alle friedlich miteinander wohnen können. Eine Horrorvorstellung für Franz, der dies möglichst verhindern will. Die Ermittlungen ziehen sich in die Länge und dann kann er den Rudi nicht mehr finden, und seine Freunde Simmerl, Wolfi und Flötzinger hecken irgendetwas aus. Letztendlich kommt der Franz dem Mörder doch auf die Spur.

Rita Falk hat auch in ihrem achten Eberhofer-Fall bewiesen, dass ihr die Geschichten um den Franz, die Susi und den anderen nicht ausgehen. In diesem Jahr hat sie sogar gleich zwei neue Bücher auf den Markt gebracht. Der Mordfall ist oft Nebensache und ich musste stets über Franz schmunzeln. Es fehlte zwar diesmal der Joint-rauchende Papa, aber trotzdem waren alle auf ihre besondere Art in diesem Krimi beteiligt. Ich bin und werde begeisterte Rita-Falk-Leser bleiben und hoffe nur, dass ihr die Geschichten um den Franz nie ausgehen werden. Nur weiter so!

Gudrun Loher