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LeAnn Rimes - Sittin' On Top Of The World

Andere Mädchen im zarten Alter von 16 Jahren treffen sich mit ihren Freundinnen in der Disco oder verbringen ihre Zeit mit Shopping. Ganz anders LeAnn Rimes, die in ihrem Alter bereits mehrere Rekorde aufgestellt hat und kaum noch zu toppen scheint. So hat sie bisher über 15 Millionen CDs verkauft, ein Buch geschrieben, eine Soap zum Quotenhit gemacht und nebenher in einem Film mitgewirkt. Ist sie für Konzerte in den USA unterwegs, singt sie vor ausverkauften Häusern. „Sittin’ On Top Of The World" - unter normalen Umständen ein etwas seltsamer Albumtitel für eine erst 15jährige Sängerin. Doch was ist schon normal bei LeAnn Rimes!
In Deutschland ist LeAnn Rimes in den vergangenen Monaten vor allem durch ihre ergreifende Ballade „How Do I Live" aus dem Nicolas Cage-Film "Con Air" bekannt geworden. Dieser Song, der länger als jeder andere zuvor in den Top 10 der Billboard-Charts war (30 Wochen - ein einsamer Rekord), besticht besonders durch die unglaublich reife Stimme von Rimes, die an Ausdruck, Kraft und Klarheit kaum zu übertreffen sein dürfte.
Aus der Sängerin, die einst im Country beheimatet war, ist eine Künstlerin geworden, die ihre Grenzen ausdehnt und neue Wege geht. „Sittin’ On Top Of The World" ist das vierte Album von LeAnn Rimes, und es ist eindeutig moderner, amerikanischer Pop, der sich aus den verschiedensten Strömungen populärer Musik zusammensetzt, ob nun Soul, Balladen, Pop und, ja, auch Country. Zusammen ergibt dies ein Spektrum, in dem sich LeAnn Rimes wohlfühlt, in dem sie ihre wandlungsfähige Stimme voll ausfahren kann. Mal powert sie, wie im Titeltrack, mal fährt sie, wie in der neuen Single „Looking Through Your Eyes", Titellied des US-Fernsehspiels "Quest For Camelot", die sanfte Schiene. Bestechend auch ihre Version von „Insensitive", dem satten Titeltrack „Sittin’ On Top Of The World" oder dem Prince-Klassiker „Purple Rain" - mit dieser Stimme scheint alles möglich zu sein.
Mit diesem Album geht LeAnn Rimes weit über ihre Heimat hinaus und wird sich auch in Deutschland als das etablieren, was sie in den USA längst ist: ein Superstar.

Pascal May