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Survivor

Wenn Action-Profis alternde Schauspieler in einem fulminanten Thriller reaktiviere wollen, kann das funktionieren, muss aber nicht. Eine großartige Besetzung reicht nicht aus, um einen Mega-Seller zu machen.

In der US-Botschaft in London läuft alles wie immer. Jeden Tag kommen jede Menge Menschen in die Vertretung der USA, um ein Einreise-Visum zu bekommen. Die neue Sicherheits-Chefin Kate Abbott stößt bald auf Ungereimtheiten bei der Visums-Vergabe, als sie nach Terroristen fahndet. Nach einem Attentat, dem alle ihre Kollegen zum Opfer fallen, wird sie von der Jägerin zur Gejagten, denn plötzlich sind alle hinter ihr her, weil ihr das Attentat zugeschrieben wird. Dazu nimmt ein Auftragskiller die Spur zu ihr auf, um sie zu eliminieren. Nun muss sie nicht nur ein weiteres Attentat verhindern, sondern auch um ihr eigenes Leben fürchten.

Der Film liegt auf DVD in der deutschen und englischen Sprachfassung (Dolby Digital 5.1) vor. Das rund einstündige Bonus-Material umfasst ein Making sowie Interviews mit Cast und Crew.

Angekündigt wurde "Survivor" als eine "Bourne"-ähnliche Geschichte mit einer Top-Besetzung, darunter Alt-Bond Pierce Brosnan, Angela Bassett oder Zombie-Jägerin und Ex-Model Milla Jovovich. Die herausragende Besetzung kann aber die Schwächen im Drehbuch nicht ausgleichen, so dass der Film schnell zu einem hirnlosen Action-Streifen ausartet, in dem Special Effects und Explosionen wichtiger als eine nachvollziehbare Story sind.

Leider wurde mit "Survivor" die Chance auf einen großartigen Action-Film vertan, und so ist am Ende nur ein plattes Filmchen mit viel Bum-Bum herausgekommen. Wem das genügt, der wird hier Spaß haben, gute Unterhaltung sieht aber anders aus. Schade.

Pascal May
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