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666 - Traue keinem, mit dem Du schläfst

Frank Faust (Jan Josef Liefers) ist der geborene Verlierer. Aus seinen Träumen, ein großer Musiker zu werden, ist nichts geworden, statt dessen fährt er in seiner Heimatstadt Baden-Baden Taxi. Irgendwann wird es sogar seiner großen Liebe Jennifer (Sonsee Ahray Floetmann) zuviel und sie verlässt ihn entnervt.
Wie es in der Familie Faust so üblich zu sein scheint, erscheint in dieser Notlage Mephisto II (Armin Rohde), als sich Frank gerade das Leben nehmen will. In letzter Sekunde wird Frank gerettet und Mephisto II, ein eher unkonventioneller Teufel, macht ihm das Angebot, dass er seine Jennifer in nur zwei Wochen wieder bekommt, wenn ihm Frank seine Seele verkauft.
Da Jennifer nach München abgehauen ist, folgen ihr Frank und Mephisto II. Dem Teufel ist gleich klar, dass Frauen auf erfolgreiche Typen stehen, und daher nimmt Mephisto II ständig die Gestalt eines anderen Prominenten an, um Jenny auf Frank aufmerksam zu machen. Plötzlich ist Frank ein gefragter Innenarchitekt der Münchner Schickeria, den alle Promis als ihren Freund bezeichnen. Ob das so gut geht...?
Besonders bemerkenswert an diesem Film ist, dass sich soviele Prominente dazu bereit erklärt haben, an diesem Film mitzuwirken. Neben Heiner Lauterbach, Henry Maske, Boris Becker und Rudolf Moshammer sind auch prominente Damen wie Verona Feldbusch, Hella von Sinnen, Iris Berben und Claudia Schiffer zu sehen, wobei letztere am meisten begeistert.
Auch, wenn die Verfilmung klassischer Literatur noch immer angesagt ist, "666 - Traue keinem, mit dem schläfst" ist sicher keine Adaption von Goethe's Faust. Hierbei handelt es sich um 84 Minuten leichte Unterhaltung. Mehr will der Film auch nicht sein.
Allein durch den Promi-Bonus kann es der Film zu einem breiten Erfolg schaffen.
Wer sich an einem seichten Drehbuch nicht weiter stört und gerne Promis aus der Münchner Schickeria guckt, ist mit diesem Film bestens bedient. Darauf einen Schampus!

Pascal May