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The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay

Wieder einmal mischt Vivendi Universal Games die Spiele-Szene auf, dieses Mal mit "The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay". Mögen auch manche meinen, es wäre nur wieder eine "müde" Fortsetzung eines müden Films auf dem Computer, so seien diese mit dieser Umsetzung eines Besseren belehrt. Zunächst besticht dieser Action-Shooter durch eine sehr komplexe Geschichte, die sich durch Zwischensequenzen und kleine weiterführende Aufgaben ständig verändert und keine Langeweile aufkommen lässt. Auch die Gegner-KI bringt den geneigten Shooter-Exerten selbst bei niedrigem Schwierigkeitsgrad etwas ins Schwitzen.Trotzdem ist "The Chronicles of Riddick" kein Spiel, bei dem man irgendwo "für immer" hängen bleibt. Die Steuerung wurde sehr gut von der Konsole auf den PC transferiert und ist schnell erlernt. Doch das Spiel hat auch eine taktische Seite: Wie in der Spionage-Game-Serie "Splinter Cell" kann hier geschlichen werden und Gegner, die man von hinten lautlos per Genickbruch beseitigt sollte, um Alarm zu vermeiden, möglichst im Schatten versteckt werden. Die recht schön umgesetzte "Unsichtbarkeits-Anzeige" lässt das Blickfeld des Spielers in einem leicht leuchtenden Blau erscheinen, sobald man sich im Schatten gut versteckt hat. Nachteilig für den Spielspaß ist die recht kurze Spielzeit von ca. 8 Stunden, was aber durch die Spannung während dieser Zeit wieder wett gemacht wird. Leider gibt es auch keinen Multiplayer-Modus. Nun, wer die Comic-Umsetzung als Film gut fand, wird auch das Spiel mögen.

SEBER-RIDER