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Star Trek - Dominion Wars

Mit "Dominion Wars", bekannt aus der "Star Trek - Deep Space Nine" Reihe, kommt wieder ein neues taktisches Echtzeit-Strategiespiel in die Läden, wie es bis jetzt noch nicht da gewesen ist.
Wer "Star Trek Armada" schon einmal gespielt hat, der kennt das Spielsystem von "Dominion Wars", nur dass die Entwickler von diesem Spiel es viel besser verstanden haben, die Bedienung, den Spielspaß, kombiniert mit wunderschöner Grafik und abwechslungsreichen Missionen in ein Spiel zu verpacken.
Es macht wirklich Spaß, wenn man mit einer kleinen Flotte von bis zu sechs Schiffen durch den Weltraum schippert. Es gibt zwar keine neue grafische Revolution in diesem Spiel, aber das, was man zu sehen bekommt, ist wunderschön und genau so, wie ich mir den Trekki-Weltraum vorstelle.
Kontrollieren kann man seine Flotte über die Konsolen, die logisch und einfach zu bedienen sind, was sich von der Energieverteilung über die Scanner bis zu den Angriffstaktiken erstreckt.
Die Missionen lassen auch keine Langeweile aufkommen, angefangen von einfachen Eskort-Missionen über Rettungseinsätze, bei denen die Scanner überlebenswichtig sind, bis hin zu Einsätzen, bei denen man mittels der Transporter andere Schiffe kapert, indem man seine Sicherheitskräfte in andere Schiffe oder auch Planeten beamt.
Da der Basisbau und das Rohstoffsammeln in "Dominion Wars" tabu sind, aber man ja trotzdem Schiffe, Personal und Material kaufen muss, bekommt man für abgeschlossene Missionen Bonus-Credits, mit denen man sich dann das lebenswichtige Gerät zulegen kann.
Der einzige größere Mangel liegt nicht im Spiel sondern mal wieder in der Verpackung: Da "Dominion Wars" auch wieder in der Spar-Packung (DVD-Box) auf den Markt kommt, ist natürlich wieder mal kein Platz für Besonderheiten oder Extras, auf die sich ein Trekki schon des öfteren freuen konnte. Noch schlimmer steht es mit der Anleitung zu "Dominion Wars", die den Namen gar nicht verdient: Die Hintergrundinfo zum Spiel beträgt gerade mal 10 Zeilen und die Erklärung zu den einzelnen Möglichkeiten und Bedienungen, die man im Spiel hat, werden nur stichwortartig aufgezählt. Da wird keine Mühe daran verschwendet, um eine Spielatmosphäre, die vor der Installation schon beginnt, zu erzeugen.
Aber wenn man diesen Punkt außer Acht lässt bekommt man für rund 90 Mark ein wirklich gutes Echtzeit-Strategie-Spiel.

Pascal May