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Kurt! - Der Fußball Manager '99

Daß jeder neue "Fußball-Manager" im deutschen PC-Spiele-Markt setzen möchte, ist klar, ist doch Fußball neben dem Auto Deutschlands liebstes Kind. Und da es vor allem derzeit mit der deutschen Nationalmannschaft nicht so weit her ist, kann jeder Fußball-Fan mit "Kurt!" seinen eigenen Verein managen, mit ihm Pokale und Meisterschaften gewinnen, wie es ihm beliebt.
Bei "Kurt!" liegt der Schwerpunkt nicht auf ruckeligen, gerenderten "motion- capturing"-Szenen, sondern hier wurde in Spieltiefe investiert; sei es die Verwaltung der 430.000 Eigenschaften von über 8.000 Spielern aus mehr als 400 Vereinen oder die Analyse der korrekten Flugbahn einer 30-Meter-Flanke des rechten Mittelfeldspielers. Natürlich unter Berücksichtigung von Erdanziehung, Schußstärke und taktischem Verständnis versteht sich.
"Kurt!" zeigt sich auch optisch von seiner besten Seite. Seine Menüs sind sauber aufgebaut und einheitlich gegliedert. Dabei legt "Kurt!" großen Wert darauf, daß der Benutzer das Wesentliche immer auf einen Blick verfügbar hat und sich nicht erst durch mehrere Unter-Unter-Untermenüs hangeln muß. Nach maximal zwei Klicks hat man jeden Menüpunkt erreicht.
Sehr bedienerfreundlich zeigt sich "Kurt!" derart, daß praktisch überall auf die gefürchteten „Textkolonnen" verzichtet wurde. Trockene Zahlen werden durch Visualisierung erst übersichtlich. So erkennt der Manager zum Beispiel die Stärke seines Spieler anhand einer rein grafischen Darstellungsweise.
Wenn einem das Spiele alleine am heimischen Computer irgendwann zu langweilig wird, für den hat "Kurt!" eine ganz neue Spielvariante erfunden:
„Fussball-Managern" im Netz der Netze. Das funktioniert so: "Kurt!"-Freunde melden sich hier beiman, wählen Verein, Spieler und was man sonst noch braucht, und bekommen eine Liga zugeteilt, in der sie gegen andere "Kurt!"-Freunde antreten. Die Übertragung der Spieldaten erfolgt kostengünstig per e-mail.
Da "Kurt!" nicht sonderlich bescheiden ist, geht er davon aus, so mittelfristig dieechten Fussballspiele in der Beliebtheitsskala überholen zu können...
Das könnte langfristig gelingen, denn selbst die mit Lob sehr sparsame Spiele-Presse überschlägt sich mit Auszeichnungen für "Kurt!".

Die technische Voraussetzungen für "Kurt!" sind eher bescheiden, nämlich Windows 95/98/NT, 32MB RAM, CD-ROM, Maus, HiColor-Grafikkarte, 100 MB Platz auf der Festplatte, 133Mhz Prozessor.
Ganz neu ist zwar die Idee von "Kurt!" nicht, dafür setzt die Umsetzung Zeichen!

Pascal May