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Die Holunderschwestern

Katharina führt mit ihrer Freundin Isi eine eigene Werkstatt für Restaurationsarbeiten. Die beiden haben sich während ihrer Ausbildung kennengelernt und sind dann beste Freundinnen geworden. Sie haben sich mit ihrer Selbständigkeit einen großen Traum erfüllt. Katharina wohnt obenauf und Isi ganz in der Nähe. Katharina bekommt eines Tages Besuch von Alex Bluebird aus London, von dem sie noch nie etwas gehört hat. Er hat einige Tagebücher von Fanny, Katharinas Urgroßmutter, dabei, die aus dem Nachlass seiner Großmutter stammen. Alex Bluebird hat die Tagebücher gelesen und will, dass sie in Fannys Familie bleiben sollen. Katharina wusste gar nicht, dass Fanny Freunde hatte, die nach England gezogen sind. Sie ist aber sofort sehr angetan von Alex Bluebird und sehr froh, als er sagt, dass er sie wieder besuchen möchte. Nach seiner Abreise ist Katharina gleich in die Tagebücher vertieft und ebenso davon in ihren Bann gezogen, dass sie nicht mehr aufhören kann zu lesen.
Die Tagebücher beginnen im Oktober 1918, als Fanny den Entschluss fasst, dass sie von Weiden nach München zieht, um sich dort mit Hilfe ihres Bruders Georg eine Anstellung zu suchen. Sie verlässt in aller Frühe das Haus, sonst hätte sie ihre Zwillingsschwester Fritzi aufgehalten oder sie wäre gleich mitgekommen, aber das wollte Fanny nicht. Fritzi behandelt Fanny nämlich als ihr Eigentum. Im Zug lernt sie Alina, deren Mutter und Bruder kennen, die aus einer wohlhabenden Familie stammen. Alina und Fanny sind sich gleich sympathisch und diese bietet Fanny an, dass sie sie jederzeit in München besuchen kann.
Katharina ist hin und weg von den Tagebüchern und merkt gar nicht, als Isi kommt und sie drängelt, weil sie noch aufs Land fahren wollen, um eine alte Ladeneinrichtung zu kaufen, um diese dann zu restaurieren.
Aus den Tagebüchern erfährt Katharina viel über ihre Urgroßmutter und ihre weitere Familie und mit Hilfe ihrer Großtante Paula kommt sie noch mehr interessanten Wendungen in ihrer Familie auf die Spur, wobei die Ladeneinrichtung noch eine große Rolle spielen soll.

Teresa Simon ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, deren wahre Identität geheim gehalten wird, die mit ihrem Mann in München lebt. Sie reist gerne und beschäftigt sich auch gerne mit der Vergangenheit. Sie liebt die Natur und vor allem Katzen und beschäftigt sich vorwiegend mit der Geschichte der Schokolade. Daraus ist ihr erster Roman, „Die Frauen der Rosenvilla“, entstanden, der 2015 erschienen ist. „Die Holunderschwestern“ ist ihr zweiter Roman.

Der Roman „Die Holunderschwestern“ zieht einen von Anfang an in den Bann. Es erging mir genauso wie Katharina, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, denn ich musste wissen, wie sich alles bei Fanny sowie bei Katharina entwickeln wird. Ich hoffe doch, dass von Teresa Simon noch mehr Romane dieser Art erscheinen, denn da freue ich mich jetzt schon riesig darauf.

Gudrun Loher